Sind die Hardy Boyz wirklich ein Gewinn für WWE?

Seit Wrestlemania 33 sind die Hardy Boyz zurück beim Marktführer WWE. An dem Ort, an dem ihre Karriere raketengleich abgegangen ist. Allerdings ohne das Broken Matt Gimmick, mit dem sie 2016 bei TNA Impact für Furore sorgten.

Ich muss sagen, die Hardyz ohne Broken Matt und Brother Nero sind eben nur die zurückgekehrten Hardy Boyz. Da hilft auch der überraschende Gewinn der Tag Team Gürtel nichts. Gealtert, langweilig und irgendwie kommen sie mir vor, wie die 2017er Version der Dudley Boyz von 2015.

Ein Comeback, das sich für niemanden auszahlt. Dieses ganze kuriose Broken Matt Universium, dass sich Matt Hardy aufgebaut hat – nur das ist doch der Grund, weshalb man 2017 noch oder wieder über dieses Tag Team spricht. Und WWE ist zu faul oder blind, die Glacehandschuhe auszuziehen und gegen TNA vorzugehen und die Urheberrechte an diesem Gimmick freizuboxen. Sie könnten ja auch einfach ein neues, ähnliches Gimmick kreieren und eben freaky Matt, disturbing Matt oder shattered Matt auf das WWE Universum loslassen. Aber doch bitte nicht einfach nur Jeff und Matt Hardy. Wie soll denn die nicht gerade überzeugende Tag Team Division bei WWE von der Rückkehr dieser alten Säcke profitieren? Leute wie Cesaro und Sheamus müssen sich wieder hinten anstellen? Gehts noch?

Bei TNA Impact gab es Broken Matt auf einem Rasenmäher mit albernem Akzent, einer Drohne, dem Gärtner Sebastian und jeder Menge Pyrotechnik – bei WWE ist davon nur noch eine schwache Erinnerung übrig. Dabei würden die Zeichen auf Dollars stehen, vielen Dollars – wenn man das mit dem Gimmick nur richtig angepackt hätte. Sozusagen eine Broken-Invasion. Aber nichts von alledem. Stattdessen mühen sich die Brüder im Ring mit aufstrebenden Talenten ab und tun so, als wäre 2016 nie passiert.

Ich bin echt enttäuscht, wie sich das alles entwickelt hat.

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