Daniel Bryan ist auf der European Tour nicht dabei

… wie krank ist Daniel Bryan wirklich?

WWE hat in Anbetracht des Gesundheitszustandes von Daniel Bryan seine Teilnahme an der European Tour abgesagt.

Schon in den Tagen seit Wrestlemania (und seines dortigen IC-Titelgewinns) wurde er vom Booking-Committee nur in Tag Team Matches eingesetzt. Richtige 1:1 Kämpfe gab es seitdem nicht so richtig. Man hat Angst, dass er zuviel Bumps einstecken muss, da das Publikum von ihm Vollgas-Matches erwartet und Bryan diese auch abliefern möchte.

Alles rührt wohl noch von seiner Nacken-OP her, wegen der er bereits die zweite Jahreshälfte 2014 pausieren musste. Schon bei seinem Comeback im Januar 2015 unkten viele Branchenkenner, dass der Zeitpunkt für diese schwere Verletzung eindeutig zu früh war.

Das ist auch der Grund, weshalb Daniel Bryan bei Wrestlemania nicht im Main Event stand. Die Gefahr, gegen Brock Lesnar weitere Schäden davonzutragen, war den Verantwortlichen wohl einfach zu groß. Das ist eben das Problem der „kleinen Leute“ im Wrestling. Sie können kräftetechnisch gegen die „Riesen“ nur durch 120% Leistung bestehen und setzen dabei ihre Gesundheit aufs Spiel. Einen Heavyweight Champion Bryan werden wir deshalb in absehbarer Zeit nicht mehr erleben. Da braucht es Kontinuität und eine gewisse Robustheit. All das ist bei Daniel Bryan derzeit nicht gegeben.

Wie WWE das jetzt mit der Intercontinental Championship (deren Inhaber Bryan zur Zeit ist) löst – keine Ahnung. Sehr lange kann man eine Titelverteidigung nicht mehr herauszögern und ein Wrestler, der im Titelmatch nur 50% liefern kann, ist keine Option.
Sehr wahrscheinlich wird es ein Tournier um den Titel geben: genügend Anwärter für den Gürtel gäbe es ja. Dean Ambrose, Dolph Ziggler, Luke Harper, Wade Barrett – sie alle ständen bereit.

Ich würde mir wünschen, dass man Bryan und den Zuschauern die nötige Auszeit vom Anführer der Yes-Bewegung zugesteht und er erst dann zurückkehr, wenn er wirklich in Form ist.

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