Wie jetzt herauskam, hat sich Finn Balor im Kampf um die WWE Universal Championship beim Summerslam PPV verletzt und den frisch gewonnenen Titel wieder abgeben müssen.
Angeblich soll sich der Ire bei einer von Seth Rollins in die Seile gesetzte Powerbomb an der Schulter verletzt haben. Der WWE Arzt schätzt, dass diese Art von Verletzung eine Auszeit von 4-6 Monaten bedeutet. Damit war klar, dass Balor den Titel sofort abgibt und dieser so schnell wie möglich wieder zur Disposition steht.
Ich will ja nichts gegen Finn Balor sagen – das ist ein cooler Typ mit Talent – aber irgendwie bestätigt sich hier wieder, dass so kleine Leute nicht für einen längeren Run mit einem der wichtigsten Titel der Promotion geeignet sind. Nun hätte auch jeder andere Wrestler sich in diesem Match verletzen und ausfallen können – ist aber nicht. Eine ähnliche Situation mit einem ähnlich veranlagten Wrestler: Daniel Bryan.
Triple H’s Spruch vom B+ Player ist in vieler Hinsicht beleidigend, trifft aber in einem wesentlichen Punkt zu: die Last, die Company zu tragen, ist für diese schmalen Schultern oft zu groß. Und bevor jetzt die ganzen Fangirls daherkommen und mir ein „er hat es sich verdient“ und „was er bereits geleistet hat“ an den Kopf werfen: ja, auch andere Wrestler haben es sich verdient. Auch andere Athleten arbeiten sich den Arsch ab, um dahin zu kommen, wo sie gerade stehen. Aber im Wrestling geht es nicht ums Verdienen und es gibt auch keinen automatischen Beförderungsplan wie bei Beamten oder Verwaltungsangestellten. Hier geht es ums Geschäft. Kann der Wrestler Leute dazu bewegen, sich ein Ticket, T-Shirt, Network-Abo zu kaufen? Hält er lange genug durch?
Und da habe ich bei Finn Balor so meine Zweifel.