Vince McMahon ist in einem Anfall geistiger Umnachtung (anders kann man das nicht erklären) auf die Idee gekommen, bei der WWE Großveranstaltung Fastlane ein Triple Threat Match zwischen Roman Reigns, Dean Ambrose und Brock Lesnar anzusetzen. Der Sieger erhält dann die Chance auf einen Titelkampf bei Wrestlemania. Da ich davon ausgehe, dass bis dahin nichts Weltbewegendes passiert, wird Triple H immer noch Titelträger, also der Gegner sein.
Seien wir ehrlich, wir kennen das Ergebnis bereits jetzt schon. Roman Reigns wird sich gegen die Bestie Brock Lesnar und little Buddy Dean Ambrose durchsetzen und bei Wrestlemania gegen Titelträger Triple H antreten und sich die Regentschaft zurückholen, die er beim Royal Rumble an ihn verloren hat.
Abgesehen von der Vorhersagbarkeit dieses Plots stören mich hier zwei weitere Aspekte.
Erstens: Warum Dean Ambrose? Warum bindet man ihn jetzt wieder in den Main Event ein, wo doch mit Kevin Owens und Brock Lesnar selbst ganz andere Optionen zur Verfügung stehen?
Zweitens: Wenn Reigns am Ende triumphieren soll und gegen alle Widerstände den höchsten Gürtel von WWE erringt, dann muss das zulasten Brock Lesnars geschehen. Wer sich an das letzte Match erinnert, bei dem Lesnar und Reigns beteiligt waren, kann erahnen, wie tief die Booker in die Trickkiste greifen müssen, um Lesnars Niederlage glaubhaft zu verkaufen. Geht das überhaupt? Selbst in der Fehde mit dem Undertaker war es schwer, beide Kontrahenten ungefähr gleich stark aussehen zu lassen.
Es wäre alles ungemein unterhaltsamer und für die Fans attraktiver, wenn diese Vorhersehbarkeit nicht wäre. Kann man davon ausgehen, dass Reigns verliert, zum Heel turned oder Ambrose sich gegen seinen Buddy stellt? Schwerlich.
Das fehlt dem Produkt WWE gerade. Ein Hauch von Ãœberraschung (die auch Sinn macht).