WWE Battleground 2016 war in vieler Hinsicht eine bemerkenswerte Veranstaltung.
Dieser PPV stand ganz im Zeichen des Brand Split, der nur wenige Tage zuvor über die Bühne ging. Wir wissen, dass wir trotz der mehr als nur dünnen Personaldecke bei den Frauen ohne Bayley auskommen müssen. Wir wissen, dass die Fehde zwischen Sami Zayn und Kevin Owens noch gut 10 Jahre weitergehen kann, ohne dass sich Abnutzungserscheinungen zeigen. Wir wissen, dass das Darren-Young Experiment wohl gescheitert ist und WWE ein echtes Problem bei den niedrigeren Titel wie Intercontinental und US Championship hat.
Und vor allem wissen wir, dass der groß aufgezogene Push von Roman Reigns hier und jetzt sein Ende gefunden hat. Das heißt nicht, dass das Triple Threat Match der ehemaligen Shield-Brüder um den World Heavyweight Title schlecht und langweilig war (die Chemie unter den Dreien stimmt einfach) – aber für meinen Geschmack kam das Match zu früh und die 30tägige Suspendierung von Reigns hätte man viel besser einsetzen können. Allein die Tatsache, dass Roman Reigns nicht sofort den Gürtel rückerobern konnte, ist ein starkes Zeichen dafür, dass es WWE nun mit Dean Ambrose als Top Guy eine zeitlang versuchen wird. Auch wenn die Karriere des Samoaners dadurch einen kleinen Knick erlebt, heißt das nicht, dass sie vorbei ist. „The Guy“ wird früher oder später das Zugpferd der Promotion sein. Ich denke, sogar eher früher … denn Dean Ambrose ist letztlich doch nicht das, was sich Vince McMahon unter Main Event Kaliber vorstellt.