Wrestling-Lars Podcast Folge Nr. 1: Raw goes Underground und andere Merkwürdigkeiten

Ich mache ja sonst nicht in Hörkino, aber jetzt war es mal an der Zeit. „Schuld daran“ waren die Monday Night RAW Ausgaben vom 03.08. und 10.08. sowie die dazwischenliegende SmackDown Folge.
Man ist ja von WWE viel gewohnt und gerade in Corona-Zeiten treibt der Sport merkwürdige Blüten aber RAW Underground und Retribution (Näheres, wenn ihr euch die Podcastfolge anhört) haben mich dann doch zuweilen etwas verstört zurückgelassen.

Ist das noch Wrestling oder schon Entertainment für die Generation Netflix? Wie soll es danach ein Zurück oder auch ein Weiter geben? Irgendwann werden wir diese Pandemie ja in den Griff bekommen und dann muss man bei WWE entscheiden, ob und wenn ja, wie sie diesen Weg weiter beschreiten (können). Wenn dieser Fight Club für Arme erst einmal etabliert ist, wird es schwer bis unmöglich, das gewohnte Wrestling noch als ernsthaften Sport zu verkaufen. Gut, davon hat man sich bei den McMahons schon lange verabschiedet, aber bisher war die Selbsttäuschung hin und wieder erfolgreich.

Dass es im Wrestling und vor allem bei WWE massive Logiklöcher im Booking gibt – geschenkt. Diese Löcher taten sich aber immer erst in einem Zeitraum von Wochen oder Monaten auf – jetzt im Wochenrhythmus. Ich warte auf den Tag, an dem ein Wrestler innerhalb einer RAW- oder SmackDown Ausgabe vom Face zum Heel und wieder zum Face turnt. Oder zur Eröffnung Personen eingeführt werden, auf die am Ende der Show nicht mehr Bezug genommen wird. Lacht nicht, das kann durchaus Realität werden, denn im Moment werden die WWE Shows auf Vorrat produziert. Da kommt man schon mal durcheinander.

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