Die Ergebnisse von Wrestlemania 33 – mit Überraschungen

Seit einigen Stunden ist nun auch Wrestlemania 33 Geschichte und wir blicken nach dieser fast 7-Stunden andauernden Show auf so einige Ergebnisse zurück!

Ich sag mal so: bei den wichtigsten Kämpfen und Matches waren die Ergebnisse vorhersehbar. Dann und wann gab es eine kleine oder mittelgroße Überraschung. Aber der Reihe nach.

Hat der Undertaker wirklich seine Ringkarriere beendet?

Das ist wohl die Frage des Abends gewesen. Der Undertaker ist ein Wrestler alter Schule und dazu loyal seinem Arbeitgeber gegenüber. Natürlich besteht er in seinem letzten Match nicht auf einen Sieg sondern setzt alles daran, seinen Gegner gut aussehen zu lassen und eventuell etwas „Magie“ mitzugeben. Leider hat man die Wrestlemania-Streak des Undertaker schon vor Jahren für Brock Lesnar geopfert, so dass Roman Reigns nur noch das wiederholen konnte, was dem „Beast“ bereits vorher gelang. So groß wird dann der Push für Reigns auch nicht sein, da die Fans nur über den Undertaker sprechen und nicht über den Mann, der ihn (wahrscheinlich) in Rente schickte.

Brock Lesnar rächt sich an Bill Goldberg

Seit Survivor Series 2016 hat man die Goldberg-Lesnar Fehde konsequent aufgebaut und fährt nun die Früchte der Arbeit ein. Wie erwartet besiegt Lesnar die WCW Legende Goldberg und schnallt sich damit auch den Universal Championship Gürtel um. Das macht Sinn, weil man jetzt alles auf eine Konfrontation Reigns – Lesnar hinauslaufen lassen kann.
Nein, das war nicht Okada vs. Omega – muss es aber auch nicht sein. Das Match erfüllte seinen Zweck und Goldberg hat noch einmal das Rampenlicht genießen dürfen. Fertig.

Bray Wyatts Wrestlemania Streak der besonderen Art

Voodoo-Hinterwäldler Bray Wyatt arbeitet an seiner ganz eigenen Wrestlemania-Streak. Bisher steht es 0:3 für den Bruder von Sister Abigail, während sich Randy Orton zum 13. Male World Heavyweight Champion nennen darf.
Ehrlich gesagt: Ich verstehe das Booking von Bray Wyatt nicht.
7 Monate war die Fehde im Aufbau, anderen fast vorzeitigem Ende der Gewinn des höchsten WWE Titels für Wyatt stand – und dann lässt man alles sausen. Für einen Randy Orton, der doch nun wirklich nichts mehr beweisen muss.

Schüler gegen Meister

Der wiedergenesene Seth Rollins besiegt seinen ehemaligen Mentor und Meister Triple H.
Wir hoffen nur, dass sich „Nase“ nun endlich aus dem Ring zurückzieht und auch dieser Authority Angle begraben wird.

Delete, Delete, DELETE

Die Hardy Boyz sind zurück bei WWE und holen sich gleich noch die Tag Team Champiohsip Gürtel.
Dass die Hardy Brüder Jeff und Matt nochmal bei ihrem anfänglichen Arbeitgeber landen, hätte ich persönlich nicht mehr gedacht. Das Broken-Matt Gimmick funktioniert meiner Meinung nach nicht bei WWE. Es ist zu abgedreht. Auch die Tatsache, dass man sie sofort die Tag Team Title gewinnen lässt, fühlt sich irgendwie falsch an. Jetzt muss sofort ein Programm gegen eins der aufstrebenden Tag Teams in RAW her, damit die „Opas“ nicht unnötig auf dem Gold sitzenbleiben.

AJ Styles war dabei

Der Phänomenale gewinnt völlig „überraschend“ ein Match, das bei Wrestlemania keiner gebraucht hat (ich schrub darüber). Und nun?

Ambrose vs. Corbin in der Kick-off Show

Dass Dean Ambrose, The Lunatic Fringe, nun in der Kick-off Show von Wrestlemania 33 herumgeistert, kann man verschieden interpretieren. Und alle Deutungen wären auf ihre Art richtig.
Ich für meinen Fall kann mit der Erklärung gut leben, dass man Ambrose gegen Corbin deshalb in die Startphase der Veranstaltung entsendet, um dem Publikum schon einen Star zu präsentieren bzw. Corbins Standing etwas aufzupolieren. Klappt aber nur, wenn der Titel auf den Lone Wolf gewechselt hätte.
Böse Menschen bemitleiden Ambrose, weil er mittlerweile in die Kick-off Phase verbannt wurde, wo er doch früher solche PPVs geheadlined hatte.

Bayley machts

Bayley ist das beste Beispiel dafür, dass man bei WWE nicht weiß, wie man den Face-Underdog booken muss. Nachdem die kleine Zuckerpuppe ihre meisten RAW-Matches im Vorfeld verlieren musste, war klar, dass sie auf der größten Bühne ihr Match gewinnt. Hier hätte man soviele Möglichkeiten gehabt: Sasha Banks, die eifersüchtige Freundin, Nia Jax, die unbezwingbare Kampfmaschine oder Charlotte Flair, die bewährte Alt-Championess.

Und Alexa Bliss machts auch

Alle gegen alle und am Ende geht Alexa Bliss als SmackDown Championess aus dem Match hervor.

John Cena war auch dabei

Damit auch John Cena seinen Paycheck für WM 33 erhält, hat man dieses Mixed-Tag-Team-Match gebooked. „Gerissen“ hat es hier aber nur The Miz, was aber auch egal ist – denn schließlich hat sich Big-Ring-John nun doch entschlossen, seiner Nikki einen Heiratsantrag zu machen. Schon dafür hat sich doch das ganze Brimborium gelohnt.

Andre the Giant, eine Battle Royal … noch mehr Pausenfüller

Wenn der Giant wüsste, dass man 24 Jahre nach seinem Tod noch Geld durch Ausschlachtung seines Mythos macht, hätte er ein paar Prozentpunkte Umsatzbeteiligung verlangt und die Knete in billiges Bier und Wein umgesetzt 🙂
Wozu bitte braucht man das? Wer ist dieser Mojo Rawley, der hier eine Battle Royal gewinnt?
Würde man solche Zeitfresser aus dem Programm werfen, müsste man sich nicht an anderer Stelle den Kopf zerbrechen, wie man die Zuschauer nach 6 Stunden noch bei Laune hält.

Schreibe einen Kommentar