Mit der Betrachtung der WWE Monday Night Raw Ausgabe vom 29.12.2014 beenden wir das Wrestlingjahr 2014 und eröffnen hier auf dem Blog zeitgleich das Jahr 2015. Herzlich willkommen.
2014 war für die WWE ein eher mäßiges Jahr. Der Durchbruch von Wrestlern wie Daniel Bryan oder auch Roman Reigns wurde von Abgängen wie CM Punk oder den Startschwierigkeiten des Networks überschattet. Da ist die letzte Ausgabe von WWE’s Flagschiff Show auch immer ein Gradmesser für die Meinung der Fans zum Produkt und auch der Einschätzung der Verantwortlichen selbst.
Fangen wir wie immer mit den Downern an:
Die Rückkehr der Authority
Wozu hat man jetzt noch einmal die Autorität bei der Survivor Series begraben? Um sie nur 2 Monate später durch die Hintertür wieder zu installieren? Dafür musste Dolph Ziggler Blut und Wasser im entscheidenden Match schwitzen? Dafür der x-te Heel Turn von Big Show? Welchem Booking Genie fällt sowas ein?
Ein Heel Manager ist zwar immer besser als dieser anonyme-RAW-special-guest-of-the-week Manager Mist, aber bei der Authority bin ich mir da nicht so sicher. Diese Storyline hat zu sehr genervt. Die ewigen Promos zur Showeröffnung, das Best-for-Business Gequatsche, das riesige Ego von Triple H, das alle aktiven Stars wie kleine Lichter aussehen lässt.
Ich erspare euch einfach die viel zu lange und unglaubwürdige Promo, die dazu geführt hat, sondern beschränke mich einfach auf die Schlussminuten.
Brock Lesnar – der gelangweilte Champion
Ja liebe WWE, wir wissen Bescheid – Brock Lesnar hat mehr Vorteile aus seinem Kontrakt als ihr und weil ihr euch so über den Tisch habt ziehen lassen, dürfen die Zuschauer einen gelangweilten WWE Champion ertragen. Hat man je so einen gelangweilten Gesichtsausdruck gesehen? Und wahrscheinlich hat er dafür genauso viel Gage eingestrichen, wie alle anderen Wrestler an diesem Tag zusammen. Wenn das reicht.
Aber wenigstens wissen wir, dass es den Titelgürtel noch gibt.
Endet ein Match auch mal ohne Disqualifikation?
Die WWE hat scheinbar soviel Angst, die einzelnen Wrestler durch eine klare Niederlage zu beschädigen, dass jetzt jedes Match durch Disqualifikation entschieden wird.
Familiäre Verwicklungen
Herzlich willkommen Tyson Kidd – herzlich willkommen in der Schmierenkomödie. Wieder ein Fall von: Talentierter Wrestler, der in unsäglichen Storylines verbraten wird. Warum trifft es Athleten, die es eigentlich nicht verdient haben? Und warum erinnert mich das so an Cesaro? Diese familiären Verwicklungen ala „Mach meine Frau nicht an“ waren schon im Fall Hulk Hogan – Randy Savage uninteressant. Wann kapiert die WWE das endlich?
Nun trifft es bereits eine ganze Reihe von mehr oder minder begabten Wrestlern: Natti Neidhart, Tyson Kidd, Jimmy Uso, The Miz, Naomi …
Natürlich gab es auch Highlights in dieser RAW Ausgabe.