Kevin Owens oder wie ein Talent verheizt wird

Die derzeitige Behandlung meines #NXTDickerchens durch WWE macht mich nur noch traurig und betroffen.

Kevin Owens ist ein guter Wrestler, ein sehr guter Wrestler. Er ist nicht so gut, wie ihn viele Leute einschätzen, aber er zählt zu den Top 10 Leuten in WWE.

Promoarbeit am Mikro ist top und im Ring kann er jederzeit belegen, warum er auf die große Bühne gehört, statt bei NXT zu versauern. Leider gibt es jemanden in der WWE Führungsetage, der das nicht so sieht. Ob das nun Kevin Dunn ist, mag dahingestellt sein. Fakt ist: irgendwer mit Entscheidungsgewalt mag ihn nicht. Zwar durfte er nach seinem Wechsel sofort dem top guy John Cena ans Bein pinkeln und ihn im ersten PPV Aufeinandertreffen klar und deutlich besiegen (zum Vergleich: Brock Lesnar durfte so etwas erst nach jahrelangem Warten beim Summerslam 2014). Aber schon der weitere Verlauf der sich anschließenden Fehde zeigte deutlich, dass Kevin Owens auf dem absteigenden Ast war. Nun befindet er sich in einer Fehde mit Cesaro, was (bei aller Liebe und Verehrung zum Schweizer Supermann) derzeit ein Midcard Programm ist. Auch wenn es mit dem Landvogt aufwärts zu gehen scheint, fällt die ganze Auseinandersetzung klar gegenüber Owens vs. Cena ab. Dazu kommen die ständig eingestreuten Witze über sein Gewicht (Piggy James lässt grüßen). Gut, ich mache auch welche, aber es ist ein Unterschied, ob sich ein unbedeutender Wrestling Fan und -blogger darüber lustig macht oder der eigene Arbeitgeber vor einem Millionenpublikum. Das „Fat Owens Fat“ Schild ist nicht durch Zufall von der Kamera eingefangen worden und Randy Ortons Frage nach dem Gewicht kam auch nicht aus dem Stehgreif. Nun hat die Firma endlich mal wieder einen Wrestler mit Potential auf allen Ebenen und was macht sie? Holt das Booking von 2005 wieder hervor.

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