Die Vorfreude auf ein Match zwischen Steve Austin und Kevin Owens bei Wrestlemania 38 war groß. Nun steht wohl aber fest, dass Stone Cold Steve Austin nun doch nicht in den Ring steigt. Es ist stattdessen eine andere Art von Segment geplant, die sicherlich eine körperliche Auseinandersetzung beinhalten wird, aber eben kein reguläres Match. Steve Austin ist dann wohl zur Einsicht gelangt, dass es seiner Reputation nicht zuträglich wäre, wenn er mit seinen 57 Jahren noch einmal in den Ring steigt. Es ist nicht so, dass ich es Austin (mit maßgeblicher Hilfe von Owens) nicht zutrauen würde, eine wie auch immer geartete Auseinandersetzung zu führen – aber das hätte in keinem Fall Wrestlemania Niveau. Die texanische Klapperschlange ist seit 19 Jahren aus dem Geschäft. Und das nicht ohne Grund.
Letztlich reicht es auch völlig aus, wenn Wrestlemania 38 in Dallas/Texas einen Steve-Austin-Moment bekommt. Ein bisschen Brawl, Arschgeige Owens bekommt einen Tritt in den Allerwertesten und Stone Cold steht triumphierend über der kleinen Mistfliege und genießt ein paar Bier.
Weshalb dann jetzt diese Storyline am Staat Texas hochgezogen wird, verstehe ich dann aber nicht so ganz. Es wirkt alles krampfig, gewollt und man merkt den Promos an, dass WWE schnell einen Grund für diese Paarung brauchte. Kevin Owens hatte vorher noch nie ein Problem mit Texas und Texanern und auf einmal existiert quasi eine Todfeindschaft mit dem Lone Star State ganz im Süden der USA. Ein Vorfall auf der persönlichen Ebene hätte das Ganze viel glaubwürdiger gemacht.