Das war ein Moment zum Fremdschämen.
Ein richtig schöner Promo Fail, den sich WWE bei der Rückkehr Tamina Snukas zu SmackDown geleistet hat.
Dem voraus ging auch schon ein Promo Fail, auf den ich schon aber nicht mehr eingehen will. Dass die Frauen Division des blauen Brands nicht übermäßig stark besetzt ist, wussten wir ja vorher schon. Nun haben wir es mit eigenen Augen sehen können.
Aber zurück zum dreckigen Spiel, das man mit Tamina Snuka trieb. Seht selbst:
Wie soll der gemeine Wrestling Fan auf eine Athletin reagieren, wenn ihre Rückkehr nach mehrmonatiger Pause nur dazu benutzt wird, um den Roster-Wechsel einer anderen Wrestlerin irgendwie „überraschend“ und „aufregend“ zu gestalten?
Was muss sich Tamina in dem Moment gedacht haben, als Shane McMahon einen weiblichen Superstar der 2. Generation mit einem Hall of Fame Mitglied als Vater angekündigt hat – und alle mussten Charlotte Flair erwarten?
Und genauso enttäuscht blieben auch die Reaktionen, als es „nur“ Tamina Snuka war. Was erwartet WWE jetzt von Tamina, die ja offensichtlich nur als Platzhalterin in einem schlechten PR-Gag zu gebrauchen ist? Welcher Booker verbockt solchen Scheiss? Heisst der zufällig Jim Panse?
Natürlich ist Flair der größere Name im Wrestling-Business, aber hey – wir reden hier von der Tochter des Superfly Jimmy Snuka!
Und nein, ausgezahlt hat sich dieser gespielte Witz in keinster Weise. Wie auch? Das Publikum wollte Sasha Banks und bekam nur Tamina respektive Charlotte Flair. Im Gegenzug musste SmackDown den heißesten Aufsteiger des Frauenkaders, Alexa Bliss, an die rote Show abgeben. Generell ist die Personaldecke bei den Frauen so dünn (der Roster kann sich in einer Telefonzelle treffen), dass Naomis Titel-Regentschaft nicht allzu hoch zu bewerten ist. Ich erkenne Naomis Leistung bisher an (auch wenn ich sie für eine bessere Tänzerin als Wrestlerin halte), aber vor allem am Mikro war ihre Vorgängerin Alexa Bliss weitaus unterhaltsamer.