WWE RAW Ratings auf niedrigstem Stand seit 1997

Die RAW Ratings (sprich Zuschauerzahlen) waren in der Ausgabe vom 23.11.2015 so niedrig wie seit 1997 nicht mehr. Eigentlich atypisch, da in der Großveranstaltung einen Tag zuvor (Survivor Series) ein neuer Champion gekrönt wurde. Allerdings scheint da nicht jeder von begeistert zu sein.

Auf Twitter hatte ich eine etwas längere Unterredung mit den Jungs und Mädels (?) von wrestling-info, die die niedrigen Ratings hauptsächlich an der aus ihrer Sicht falschen Entwicklung rund um einen Heelchampion Sheamus sehen. Dabei gab es auch noch einen anderen wichtigen Aspekt, der angeschnitten wurde: Inwieweit ist auch die ganze Entwicklung um das Heel-Stable der Authority hinderlich. Der Tweet lautete:

Warum muss ich alles …

Ja, der Authority-Angle zieht derzeit nicht wirklich. Meiner Ansicht nach, wurde da viel zu wenig draus gemacht und wie man so zwischen den Zeilen liest, wäre da auch nicht viel mehr gekommen – selbst wenn Seth Rollins unverletzt geblieben wäre.

Andererseits sollte jedem, der WWE RAW aufmerksam verfolgt, klar sein, dass man die Authority auf absehbare Zeit nicht los wird. Triple H und Stephanie MacMahon mögen eher Teil des Problems denn der Lösung sein, aber sagen wird ihnen das keiner der Angestellten und sich das selbst eingestehen – never ever.

Was also tun?
Wir werden damit leben müssen, dass der WWE Heavyweight Champion über kurz oder lang von der Authority gestellt oder durch einen Gegenkandidaten massiv bekämpft wird. Getreu den Erfahrungen von Mister WWE Vince MacMahon himself und seinem Heel-Charakter sollten wir nicht erwarten, dass die gesamte Authority Face turned.

Übrigens: die Ratings waren bereits im Sinkflug, als Seth Rollins Bestleistungen im Ring und am Mikro zeigte und der große John Cena zur Form seines Lebens fand. Daran könnte auch ein sofortiger Titelwechsel zu Roman Reigns auch nichts ändern, da stimmt generell etwas nicht. Roman Reigns finde ich derzeit auch viel zu vorhersehbar und ein wenig farblos. Bevor er den Gürtel umschnallen darf, sollte etwas passieren. Ob das nun ein Heelturn oder eine Fehde gegen einen Heel geturnten Dean Ambrose ist. Wahlweise wäre auch noch Brock Lesnar eine Option, aber dann bekommen wir wieder einen part time Champion und jede Menge Mikrofonarbeit von Paul Heyman.

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